Energiesicherheit für Geflüchtete schaffen
Wohlergehen, Sicherheit und Gesundheit durch Zugang zu Energie in Geflüchtetenlagern
Projektträger: Hudara gGmbH
Förderzeitraum: 18.12.2023 – 31.12.2025
Bewilligter Förderbetrag: 21.971 €
Hintergrund
Weltweit sind 110 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten leben in Geflüchtendenlagern des globalen Südens. Etwa 97 % von ihnen haben keinen Zugang zu Energie – mit gravierenden Folgen für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit der Menschen.
Über das Projekt
Grundlegende Energiebedürfnisse von geflüchteten Menschen in Lagern in Uganda, Ruanda und im Südsudan sind nicht befriedigt. Es fehlt an Energie zum Kochen, für die Nutzung von Mobiltelefonen, der Beleuchtung im Haushalt und gemeinschaftlichen Räumen. Energieprojekte bringen nachhaltige Veränderung, wenn sie sich an lokalen Kontexten und bestehenden Energiebedürfnissen ausrichten. Um eine ganzheitliche Aufnahme und Analyse aktueller Energie-Zustände und -bedürfnisse zu erlangen, werden im Rahmen des Projekts 1.200 Menschen aus vier Geflüchtetenlagern befragt. Die Umfrage erfolgt in Zusammenarbeit mit der von Geflüchteten gegründeten NGO «Community Technology Empowerment Network» (CTEN). Die dokumentierten Ergebnisse werden aufbereitet und veröffentlicht.
Weiterführende Informationen
Hudara ist eine unabhängige und unparteiische Organisation, die sich weltweit gegen Armut, Konflikte und Klimawandel engagiert. Kulturelle und kontextuelle Sensibilität stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Hier geht es zur Website unseres Förderpartners.
Das «Community Technology Empowerment Network» (CTEN) ist eine von Geflüchteten gegründete und geführte Organisation, die 2016 in Uganda gegründet wurde und auf Technologien fokussiert. Mehr über die NGO mit Standorten in Uganda, Ruanda und im Südsudan erfahren Sie auf dieser Website.
Statement zum Projekt
Der bedarfsgerechte Zugang zu Energie ist maßgeblich für den Schutz der Menschen in Geflüchtetenlagern. Dokumentierte Einblicke in deren Energiesituationen können nachhaltig zu einem besseren Verständnis grundlegender Energiebedürfnisse der Menschen in Geflüchtetenlagern beitragen. Dass die Befragungen durch Geflüchtete selbst erfolgen, ist gerecht, inklusiv und stärkt diese Menschen in ihrem Recht auf Selbstbestimmung.